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Konjunktursignale der nächsten Tage

16. April 2017

Die wichtigsten weltwirtschaftlichen Indikatoren der kommenden Tage lesen Sie hier: 2017-04-13 Wochenvorschau

Montag: Das chinesische Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal weiterhin ein solides Wachstum aufgewiesen haben: Die Industrieproduktion und die Anlageinvestitionen legten zu Jahresbeginn deutlich zu. Die Investitionen werden nach wie vor stark vom Infrastrukturbereich getrieben, aber auch die Ausrüstungsinvestitionen haben sich nach der Schwäche des vergangenen Jahres wieder erholt. Ebenso zogen die Exporte im März nach ihrem Einbruch im Februar deutlich an und deuten im Zusammenspiel mit der kräftigen Importdynamik auf einen guten Start ins neue Jahr hin.

Freitag: Die Stimmung der Unternehmen in Euroland ist ausgesprochen gut. Dies dürften die Einkaufsmanagerindizes für  April erneut bestätigen – sowohl für den Teilindex der Industrie als auch für den der Dienstleister. Spürbare Belastungen für die Stimmung der Unternehmen sind in den vergangenen Wochen ausgeblieben. Allerdings deutet die starke Entwicklung der Vormonate eine leichte Verschnaufpause für den Höhenflug der Einkaufsmanagerindizes in Euroland an. Beide Teilindizes erreichten im Vormonat den höchsten Stand seit fast sechs Jahren. Eine wichtige Hürde für ein weiteres deutliches Ansteigen der Stimmungsindikatoren zur Jahresmitte könnte die Unsicherheit im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in Frankreich darstellen.

Sonntag: Am 23. April 2017 findet der erste Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Frankreich statt. Von den elf Kandidaten haben fünf Bewerber ernsthafte Chancen, in die Stichwahl am 7. Mai 2017 zu kommen. Einer der zwei Plätze für die Stichwahl dürfte an Marine Le Pen von der rechtspopulistischen Partei Front National gehen. Sie belegte in den Umfragen der vergangenen zwei Jahre stets den ersten oder zweiten Platz. Der Favorit für den zweiten Platz in der Stichwahl ist laut Umfragen der sozialliberale Emmanuel Macron. Er ist Spitzenkandidat der parteiübergreifenden Bewegung „En Marche!“. Daneben haben der linkssozialistische Jean-Luc Mélenchon (La France Insoumise), der bürgerlich-konservative François Fillon (Les Républicains) und der sozialistische Benoît Hamon (Parti Socialiste) noch Chancen auf den Einzug in die Stichwahl.

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