Konjunktursignale der nächsten Tage
Einmal rund um den Globus! In Japan wird der Tankan-Bericht veröffentlicht (Montag), in Deutschland die Produktionsdaten für Mai(Freitag) und in den Vereinigten Staaten der Arbeitsmarktbericht für Juni (Freitag). Die wichtigsten weltwirtschaftlichen Indikatoren der kommenden Tage lesen Sie hier: 2017-06-30 Wochenvorschau
Montag: Die Stimmungsaufhellung der japanischen Unternehmen dürfte sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt haben. Monatliche Erhebungen deuten an, dass es im Tankan-Bericht für das zweite Quartal zu einer Verbesserung sowohl bei den großen Industrieunternehmen als auch bei den Dienstleistungsunternehmen kommen wird. Nach wie vor wird der konjunkturelle Aufschwung in Japan sowohl von Seiten der Fiskalpolitik als auch durch ein besseres globales Wirtschaftsumfeld getragen. Wie nachhaltig der Aufschwung ist, wird sich zeigen, sobald eine dieser beiden Wachstumsstützen wegfällt.
Freitag: Die Konjunkturindikatoren für Deutschland sollten für den Mai positive Informationen bringen. Der schon veröffentlichte Einzelhandelsumsatz legte im Vormonatsvergleich um 0,5 % zu. Nach sehr schwachen Auftragseingängen im April – wegen mangelnder Großaufträge – dürfte im Mai ein kräftiger Anstieg gefolgt sein. Damit wird die Industrieproduktion wohl ihre gefällige Serie von vier Anstiegen in Folge fortsetzen. Das sind durchaus erfreuliche Werte, doch von dem zehnprozentigen Anstieg im Vorjahresvergleich, den die Einkaufsmanagerindizes nahelegen, ist man damit weiterhin meilenweit entfernt. Zusammen mit der Bauproduktion und der Energieerzeugung sollte es im Produzierenden Gewerbe zu einem Plus von 0,4 % gegenüber dem Vormonat gekommen sein.
Freitag: Nach einem etwas enttäuschenden Vormonat deuten die vorliegenden Frühindikatoren für den US-Arbeitsmarkt-bericht im Juni eine relativ gute Dynamik an. Der von uns erwartete Beschäftigungsaufbau von 200.000 Stellen entspricht nahezu dem Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate. Die Arbeitslosenquote ist in den vergangenen vier Monaten stets gesunken und erreichte mit 4,3 % im Mai ein für US-Verhältnisse ungewöhnlich tiefes Niveau. Hier deuten die Indikatoren eine unveränderte Rate im Juni an. Eher enttäuschend war zuletzt die Lohndynamik. Die Jahresrate dürfte unserer Einschätzung nach im Juni nur leicht auf 2,6 % angestiegen sein.
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