Lange galt es als höchste Staatsräson, am besten gar keine Schulden mehr zu machen. Jetzt werden Zweifel laut. Es hilft ja nichts, wenn wir unseren Kinder ein kaputtgespartes Land übergeben.
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Thomas Fricke: Streit um Schulden – Wir dürfen unseren Kindern keine schwarze Null hinterlassen
1. März 2019
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Die Kolumne „Die Rechnung, bitte!“ erscheint seit dem 15. April 2016 im wöchentlichen Rhythmus auf Spiegel Online (SPON).
Hallo Herr Fricke,
haben Sie das folgende Zitat ernst gemeint?
„Fragen Sie zum Gegencheck einfach mal die vierzehnjährige Tochter, was ihr lieber ist: dass der Bundesetat im laufenden Haushalt ausgeglichen ist – oder WLAN? Sehen Sie?“
Fragen Sie mal einen 14-jährigen was ihm lieber wäre, mit 18 einen PS-Boliden oder mit 65 eine Rente. Auch da werden Sie keine weitsichtige Antwort bekommen. Die Frage ist doch nicht, ob wir nicht investieren. Die Frage ist doch eher, ob wir mit weniger Schulden nicht mehr investieren könnten. Zinsen sind immer eine Umverteilung des Geldes von unten nach oben. Halten Sie das für clever? Ich denke, Schuldenabbau ja (auch ein Start-up muss irgendwann der Bank das Geld wiedergeben) und die gesparten Zinsen investieren. Die Schulden sind mit Masse in einer Hochzinsphase gemacht. Da gibt es ne Menge zu investieren.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Josef Mathes
„Womit wir wieder bei der eigentlich entscheidenden Frage sind – nach den guten und den schlechten Schulden“
Zweifellos eine wichtige Frage – wichtiger ist aber die Frage nach den gesamten Steuereinnahmen: Wenn wir Steuersätze wie zu Helmut Kohls Zeiten hätten, wäre beides möglich: Entschuldung und Investition.
Wenn man dann noch dafür sorgen würde, dass die Amazons, Googles, Apples und auch Deutsche Großkonzerne angemessene Steuern zahlen würde, wäre alles gut.
Insofern geht der Artikel am Grundproblem vorbei.
Wenn es so einfach wäre: Das nächste Mal heißt es von der jungen Generation, warum sollen wir für die Schulden unserer Eltern aufkommen??
Und das zweite Problem: Wer definiert, was gute Schulden/schuldenfinanzierte Investitionen sind…?
Das Problem ist doch, dass Politiker nur Wohltaten verteilen, statt sinnvoll zu investieren.
Thomas Fricke: Streit um Schulden – Wir dürfen unseren Kindern keine schwarze Null hinterlassen.
Herr Fricke spricht von der schwäbischen Hausfrau !
Die schwäbischen Hausfrau spricht vom sparen, indem weniger ausgibt als man zur Verfügung hat. Das heißt sie einen danach positiven Restbetrag.
Der Politiker spricht schon vom sparen in dem er weniger Schulden macht, wie vorgesehen.
Resultat einen negativen Restbetrag ! In vor von erneuten Schulden.
Man kann erkennen das der Begriff Sparen zum teil widersinnig verwendet wird.
Versuchen Sie es mal mit den Ausdruck Austerität (deutsch ‚Herbheit, Ernst, Strenge‘) bedeutet „Disziplin“, „Entbehrung“ oder „Sparsamkeit“.
auseinander zu setzen.
Ein Bauer kann im Grunde nur das Verzehren was er geerntet hat, es sei er bestiehlt
jemand oder fließt das Saatgetreide auf . Was folgt ist der Zusammenbruch seiner Wirtschaft.