Man soll sich Thomas Piketty als optimistischen Menschen vorstellen. Darauf besteht der „Kartograf der Ungleichheit“, wie ihn die Zeit nannte, gleich zu Beginn seines weltumspannenden, 1300 Seiten starken Werkes – der Fortsetzung von Das Kapital im 21. Jahrhundert. Denn trotz Klepto-Kapitalismus, linker Bildungsgewinnler und identitärer Irrwege hofft der französische Starökonom ungebrochen auf eine baldige Umkehr. Entsprechend liefert Piketty neben einer beeindruckenden Analyse auch durchdachte Lösungsvorschläge.