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Banken schieben Milliarden zur EZB zurück
Am 30. Januar können die Banken erstmals einen Teil der 489 Mrd. Euro zurückzahlen, die sie sich im Dezember 2011 für max. drei Jahre geliehen haben. Doch bereits jetzt horten die Institute deutlich weniger Überschussreserven bei der EZB als noch im Sommer 2012.
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Wenn doch diese fiesen Zinsen nicht wären…
…dann könnten die Damen und Herren im Frankfurter EZB-Tower wahrscheinlich nachts etwas besser schlafen. Was hatten sie doch damals gehofft im Sommer, als sie unbegrenzte Notkäufe von Staatsanleihen ankündigten. Die Fliehkräfte könnten gebändigt werden, die das Euro-Finanzsystem auseinanderreißen. Neueste EZB-Daten zeigen jedoch eine bittere Wahrheit: Die kurzfristigen Kreditzinsen für Mittelständler driften mittlerweile so stark auseinander wie noch nie seit Start des Euro – kein ermutigendes Signal für die EZB!
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Euro-Krise bringt dem Bund bereits 30 Mrd. Euro Ersparnis
Die Bundesregierung darf sich auch zu Beginn dieses Jahres über rekordniedrige Zinsen freuen. Während der Schuldendienst des Bundes in den nächsten Jahren immer geringer ausfällt, geraten gemeinnützige Stiftungen oder auch Versicherungen tiefer in den Schlamassel. Gerade im Wahljahr bietet sich eine gute Gelegenheit, die gesparten Milliarden unter’s Volk zu bringen, statt nur über neue Sparpakete nachzudenken. Bereits jetzt ist klar, dass Berlin wohl um die 30 Mrd. Euro zwischen 2011 und 2017 einspart.
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[MarktWirtschaft] Kein Verlass auf Chinas Wechselkursspielchen
Die Chinesen machen ihrem Ruf als unzuverlässigste Währungsmanipulatoren alle Ehre. Während in den Banken und Fondsgesellschaften die Bücher für dieses Jahr geschlossen werden, steckt Peking den Devisenhändlern die Zunge raus: Seit Anfang der Woche verlor der Renminbi fast ein halbes Prozent zum Dollar – ein beachtlicher Umschwung. Gut möglich, dass dies der Beginn eines neuen Trends ist, der ein paar Wochen oder sogar Monate anhält.
[MarktWirtschaft] Chinas ach so „konservative“ Notenbanker – die Kreditmenge wächst explosionsartig
Es gibt Wirtschaftsjournalisten in diesem Land, die meinen, Chinas Geldpolitik sei zu restriktiv oder konservativ. Da werden die Währungshüter schon einmal als „die letzten Aufrechten“ gefeiert, wo doch auf der ganzen Welt Notenbanken die Märkte angeblich mit billigem Geld überschwemmen. Ein Blick auf die Kreditdaten der Volksrepublik zeigt da etwas ganz anderes. Wenn es ein Land gibt, das gerade in Liquidität ertrinkt, wo also das Geld nicht nur bei der Notenbank geparkt wird wie in den USA oder im Euro-Raum, dann ist das wohl China!
[MarktWirtschaft] Das Schwarz-Weiß-Weltbild des William R. White
Es macht immer etwas misstrauisch, wenn jemand alles, wirklich alles, was so schief läuft, mit den angeblich zu niedrigen Zinsen erklären will. Die Fed von Dallas hat ein Paper von William White, dem ehemaligen Chefvolkswirten der BIZ, veröffentlicht. Doch so richtig überzeugt es nicht.
[MarktWirtschaft] Aufstand der Bundesbank nur vorerst verschoben?
Manchmal muss man selbst Geschichten in Medien wie verschrubelte Erklärungen von Notenbankern lesen. Die interessanten Stellen werden irgendwo am Ende versteckt, wenn die meisten Leser vermutlich schon lange ausgestiegen sind aus dem Artikel. In der aktuellen Ausgabe von „Der Spiegel“ kündigt die Titelgeschichte einen „Aufstand der Bundesbank“ an. Doch im Text selber und im anschließenden Interview mit Jens Weidmann ist davon kaum noch etwas zu spüren.
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[MarktWirtschaft] Adiós, Exporteuropameister Spanien!
Geht es um die Ursachen der Schuldenkrise im Euro-Raum behaupten viele, die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit sei eine wichtige Ursache für die Krise. Daran mag zwar einiges stimmen, gerade wenn man sich die Entwicklung der Lohnstückkosten in den Ländern anschaut. Spannender ist jedoch, wie sich die Lohndifferenzen in den tatsächlichen Exporten niederschlagen. Hier warten so einige Überraschungen!
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[MarktWirtschaft] Absurdes Sommertheater um EZB-Zinsziele: Viel Lärm um nichts!
So einige haben sich am Montag verwundert die Augen gerieben. Könnte die EZB tatsächlich Zinsschwellen einführen, wie es immer wieder von einigen klugen Ökonomen gefordert wird. So berichtet es der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe – ohne dafür auch nur eine Quelle zu nennen. Doch war das alles so neu, was die Kollegen da geschrieben haben? Nein, natürlich war es das nicht.
[MarktWirtschaft] Whatever it Takes oder Der letzte Freund der Griechen
Derzeit wird viel und gerne mal darüber geredet, was man nicht alles tun will, um den Euro zu retten. Es lohnt sich jedoch ein- oder sogar zweimal ganz genau hinzuhören, wer da was von sich gibt.
[MarktWirtschaft] Schluss mit dem Target-Rumgejammer oder Erscheint Euch ständig der Untergang des Abendlands im Traum?
Es war ja so klar, das Geschrei war mal wieder groß. Nun weist die Bundesbank doch tatsächlich eine Target-Forderung von 700 Mrd. Euro gegenüber der EZB aus. Die Albträume der größten Euro-Skeptiker scheinen wahr zu werden. Die Deutschen haften und haften – Fässer ohne Böden, werden mal wieder auf Fässer ohne Böden gestapelt. Selbst wenn die Forderung in den nächsten Wochen und Monaten noch auf mehr als 800 Mrd. Euro steigt, es zeichnet sich längst ab, dass das nächste Problem gerade ganz woanders aufploppt.
[MarktWirtschaft] Schwellenländer stoßen Euro ab – na und!?
Anfang der Woche war es ein großes Thema. Große Investmenthäuser berichteten in der FT darüber, dass die Notenbanken der Schwellenländer kräftig Euro abstoßen würden und damit zum jüngsten Kursverfall beigetragen hätten. Klar, daran kann ja nur die Euro-Schuldenkrise Schuld sein, könnte man zunächst vermuten. Doch ist sie nicht allein der wichtigste Grund. Für eine weltweite Neuausrichtung der Zentralbanken weg vom Euro gibt es allerdings noch keine Belege.
[MarktWirtschaft] Vergesst den Wachstumspakt – es ist die Austerität, die nicht funktioniert!
Dirk Elsner hat eine Debatte in deutschen Blogs angestoßen, weil ihn die Austeritätsdebatte so sehr nervt (hier und hier). Sein Frust ist durchaus nachvollziehbar, nur ist er grundlegend falsch. (Siehe auch Wiesaussieht und Wirtschaftsphilosoph).
[MarktWirtschaft] Stoppt den Euro der Lemminge, wir brauchen Eurobonds!
Für viele Deutsche und ihre Regierung sind sie Teufelszeug schlechthin. Mit Eurobonds würden Deutschland, Finnland und die Niederlande für immer einspringen müssen, wenn Griechen, Italiener oder Spanier wieder einmal über ihre Verhältnisse gelebt haben, so fürchten die Kritiker der Gemeinschaftsanleihen. Nicht nur ein Rechtsbruch, sondern eine gewaltige Schuldenlawine drohe, sagen sie. Bis Europa im Inflationssumpf versinkt.
[MarktWirtschaft] Eine Frage für geldpolitische Moralapostel: Was ist monetäre Staatsfinanzierung?
Wann betreibt eine Notenbank wie die Bundesbank eigentlich Staatsfinanzierung über die Notenpresse oder exakter ausdrückt über die Computertastatur? Die Zentralbanker fürchten, dass sie in eine Spirale abrutschen, in der sie Staatsausgaben über Geldschöpfung aus dem Nichts finanzieren, was am Ende zu Inflation führen kann. Deshalb ist die Frage für die Frankfurter Währungshüter von größter Wichtigkeit, immerhin ist die monetäre Staatfinanzierung in den EU-Verträgen verboten worden. Nur leider sind die Antworten für den geneigten Beobachter nicht immer wirklich klar und eindeutig.
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