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Archive for the ‘Economics im Netz’ Category

Moritz Schularick: Der entzauberte Staat

23. Februar 2023 Kommentare aus

Was Deutschland aus der Pandemie lernen muss

Take-aways
 
• In der Coronapandemie hat der deutsche Staat planlos und zögerlich agiert und damit zur allgemeinen
Politikverdrossenheit beigetragen.
• Im Herbst 2020 offenbarten sich die Schwächen des deutschen Staates: starre Bürokratie, mangelhafte
Infrastruktur, Investitionsmüdigkeit.
• Es war falsch, so zu tun, als stünden wirtschaftliche und gesundheitliche Interessen im Gegensatz.
• In Deutschland verzettelte sich die Politik, weil sie die Wissenschaft nicht systematisch in Entscheidungen einbezog.
• Die Regierung verschleppte die Produktion des Impfstoffs, weil sie zu wenig risikobereit war.
• Auch in der Finanzkrise handelten Deutschland und die EU zu zögerlich.
• Deutschland muss ein handlungsfähiger, starker Staat werden, eingebettet in die europäische Solidargemeinschaft.
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Justin Walsh: Investing with Keynes

24. August 2022 Kommentare aus

How the World’s Greatest Economist Overturned Conventional
Wisdom and Made a Fortune on the Stock Market
Justyn Walsh • Pegasus Books © 2021 • 212 pages

Life Advice / Personal Finances / Investing / Value Investing
Economics / Financial Markets
History / Economic History / Financial History

Take-Aways
• John Maynard Keynes was a revolutionary economist and a wildly successful investor.
• He became rich by pioneering value investing.
• Keynes adhered to six rules in investing.
• Rule One: “Focus on the estimated intrinsic value of a stock.”
• Rule Two: “Ensure…a sufficiently large margin of safety.”
• Rule Three: “Apply independent judgment in valuing stocks.”
• Rule Four: “Maintain a steadfast holding of stocks.”
• Rule Five: “Practice…portfolio concentration.”
• Rule Six: Balance “equanimity and patience with the ability to act decisively.”

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Konjunktursignale der nächsten Tage

3. Januar 2013 Kommentare aus

Welche wichtigen deutschen und weltwirtschaftlichen Indikatoren in den kommenden Tagen veröffentlicht werden, lesen Sie hier: 2014-01-03 Wochenvorschau

Economics im Netz – Wieviel Offenheit braucht das Wachstum?

3. Juni 2012 Kommentare aus

In einem aktuellen Paper aus dem Journal e-conomics geht der Autor Bülent Ulasan der Frage nach, ob eine produktive Verbindung zwischen Offenheit für internationalen Handel und Wirtschaftswachstum existiert. Weiterlesen …

Der Bakshish-Faktor

8. Januar 2012 Kommentare aus

Korruption ist ein hässliches Wort – wir verbinden damit Heimlichkeit, Vorteilsnahme, Käuflichkeit. Anderswo ist die Beschleunigung des eigenen Anliegens bei der örtlichen Behörde durch ein großzügiges „Bakshish“ nichts Anrüchiges. Welche Rolle aber spielt Korruption im Handel zwischen zwei Staaten?

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Polarisierender Handel

28. November 2011 Kommentare aus

In den entwickelten Volkswirtschaften zeichnen sich zunehmend Tendenzen einer Polarisierung des Arbeitsmarkts ab. Qualifizierung und Einkommen driften auseinander – stets zu Lasten der Mittelschicht. Satya P. Das vom Indian Statistical Institute in Neu Dehli betrachtet dieses Phänomen mit besonderem Bezug auf wachsenden internationalen Handel.

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Jobs im Gepäck

4. November 2011 Kommentare aus

Eher argwöhnisch beäugen Bürger und Regierungen die Auswirkungen von Immigration auf den heimischen Arbeitsmarkt. Die allgemeine Übereinkunft lautet: Je mehr Einwanderung, desto höhere Arbeitslosigkeit. Benedikt Heid und Mario Larch von der Universität Bayreuth untersuchen, ob dieser Zusammenhang wirklich besteht.

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Aus den Schranken weisen

29. September 2011 Kommentare aus

Noch stellen sich dem marktliberalen Ideal eines schrankenlosen Welthandels zwei gewichtige Hürden in den Weg: Da sind zum einen die klassischen Zölle und zum anderen die institutionellen Handelsbarrieren. Gerade letzteren wird dabei vergleichsweise wenig Bedeutung zugemessen. In ihrer Studie weisen die Economics-Autoren Márquez-Ramos, Martínez-Zarzoso und Suárez-Burguet von der spanischen Universität Jaume I nach, dass besonders institutionelle Hürden Handelsströme stark beeinflussen können.

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Das Millenium-Ziel vor Augen

9. September 2011 Kommentare aus

Boomt die Wirtschaft in einem Entwicklungsland, verringert sich die Armut der Bevölkerung (sog. pro-poor growth) – soweit logisch. Schaut man sich nun aber genauer an, wie sich die Armut in absoluten und relativen Zahlen verändert, ergibt sich ein differenziertes Bild. In einer gemeinsamen Studie in neun afrikanischen Ländern kommen die Autoren von der Université Laval, Quebec und der African Development Bank dabei zu zwei Ergebnissen: Ingesamt nahm die absolute Armut über eine 10jährige Betrachtungszeit ab. Aber je besser ein Land wirtschaftlich dastand, desto weiter klappte die Einkommensschere mit voranschreitender Zeit auseinander.

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Konjunkturkiller Privatverschuldung

23. August 2011 Kommentare aus

Angefangen bei insolventen, amerikanischen Hypothekennehmern weitete sich die Schuldenspirale 2008 auch auf Banken und letztlich sogar auf Staaten aus. Zwei Jahre Finanzkrise und eine weltweite Rezession waren die Folge. Der daran sichtbare Zusammenhang zwischen Kredit- bzw. Schuldenaufkommen und Konjunkturentwicklung in einer Gesamtwirtschaft wird von vielen ökonomischen Modellen (noch) nicht erfasst. Diese Lücke schließen Andrea Teglio (Universtität Jaume I), Marco Raberto und Silvano Cincotti (Universität Genoa) unter Anwendung eines aussichtsreichen Simulations-Modells.

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Japans Dilemma

31. Juli 2011 Kommentare aus

Selbst am Ende der „verlorenen Dekade“ war keine Besserung für die krisengeschüttelte japanische Wirtschaft in Sicht. Als Ursache ermittelten  Wissenschaftler von der Nanyang Technological University in Singapur auf Basis von Aktienkursbetrachtungen folgende Perioden: Die Asienkrise von 1997/98, das Platzen der Dotcom-Blase 2000, die Subprimekrise 2007 und die Lehman Brother Krise 2008. Gleichzeitig untersuchten sie, an welchen Industrien ein Schrumpfen oder Wachsen der japanischen Wirtschaft abgelesen werden kann.

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Irrationale Agenten

22. Juli 2011 Kommentare aus

Anhand von dynamic stochastic general equilibrium Modellen (DSGE) betrachten Analysten makroökonomische Ist-Zustände und antizipieren zukünftige Entwicklungen. Bei der Vorhersage von extremen Szenarien wie der Finanzkrise von 2008 hat sich dieses Modell jedoch nicht bewährt, da es insbesondere begrenzt rationales Herdenverhalten von einzelnen Akteuren nicht berücksichtigt. Abhilfe schafft ein Modell aus der Thermodynamik (Gibbs-Boltzmann-Verteilung), dessen zwingende Überschneidungen mit (sozialen) Netzwerk-Modellen noch recht wenig Beachtung fanden.

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Was kost‘ der Klimawandel

24. Juni 2011 Kommentare aus

Zunehmender Kohlendioxidausstoß zieht kaum abzuschätzende Kosten nach sich. Sie in Form von sogenanten Social Costs of Carbon (SCC) zu bewerten, ist recht verzwickt. Noch komplizierter wird es, auf Basis jener SCCs einen möglichen Risikoaufschlag zu berechnen, der zur Versicherung oder auch Verminderung zukünftiger Klimaschäden taugt. Die Ausgangsfrage in beiden Fällen: Sind die Folgekosten durch den angenommenen Klimawandel vernachlässigbar oder zwingen sie die Weltbevölkerung geradezu zum Klimaschutz?

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Hochansteckende Märkte

10. Juni 2011 Kommentare aus

Die Krise an den Finanzmärkten fegte noch schneller über den Globus als damals die Spanische Grippe. Daher untersuchen die Economics-Autoren Irfan Akbar Kazi, Khaled Guesmi und Olfa Kaabia von der Paris West University Naterre La Defence in ihrem Paper die Ansteckungseffekte, die zwischen den Aktienmärkten der USA und 16 weiteren OECD Ländern wirkten: Wie schon damals bei der Grippe, reichte auch im Fall der Finanzkrise ein lokaler Schock, um die ganze Welt in Mitleidenschaft zu ziehen.

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Vergleichbare Ungleichheit

26. April 2011 Kommentare aus

Um das Missverhältnis von Einkommen in einer Gesellschaft zu messen, haben Wissenschaftler ein Vielzahl von Modellen entwickelt. Economics-Autor Subbu Subramanian vom Madras Institute of Development Studies untersucht in einem Beitrag die Vereinbarkeit zweier Modelle, die er als besonders adäquat einschätzt: Subgruppen-Unterteilung und Pegelsensivität. Sein Ziel ist dabei, (Einkommens-)Ungleichheiten vergleichbarer zu machen.

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