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Posts Tagged ‘Bundesbank’

Geldanlage: Die Angst wird von Quartal zu Quartal größer

Die Interpretation der gestern veröffentlichen Bundesbankdaten zur Geldvermögensbildung privater Haushalte in Deutschland fällt annähernd einstimmig aus: Börsenrally macht Deutsche stetig reicher. Komisch nur, dass der Anteil von Aktien und Fonds am gesamten Geldvermögen heute niedriger ist als noch Mitte 2011 – obwohl die Kurse seitdem stark gestiegen sind. Denn was die Zahlen tatsächlich aussagen, ist folgendes: Die Panik der Anleger, etwas falsch zu machen, ist trotz der laufenden finanziellen Repression größer denn je – und ausgerechnet unverzinstes Bargeld und Sichteinlagen sind die einzigen klaren Gewinne mit immer höheren Milliardenzuflüssen. Weiterlesen …

Die Kolumne – Wer ist der wahre Stabilitätspapst?

31. August 2012 32 Kommentare

Der nahende Einsatz der Europäischen Zentralbank als Käuferin von Staatsanleihen weckt im Land der Bundesbank tiefe Ängste. Zu Recht? Höchste Zeit für einen Gefahrencheck. Weiterlesen …

Die Kolumne – Was dem Euro recht ist

24. August 2012 47 Kommentare

Im Streit um Staatsanleihekäufe der EZB wird offenbar, dass wir ein anderes Verständnis davon haben, was Gesetze bedeuten. Zumindest in Sonntagsreden. Und bei der Bundesbank. Weiterlesen …

[MarktWirtschaft] Stoppt den Euro der Lemminge, wir brauchen Eurobonds!

Für viele Deutsche und ihre Regierung sind sie Teufelszeug schlechthin. Mit Eurobonds würden Deutschland, Finnland und die Niederlande für immer einspringen müssen, wenn Griechen, Italiener oder Spanier wieder einmal über ihre Verhältnisse gelebt haben, so fürchten die Kritiker der Gemeinschaftsanleihen. Nicht nur ein Rechtsbruch, sondern eine gewaltige Schuldenlawine drohe, sagen sie. Bis Europa im Inflationssumpf versinkt.

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Fabian Fritzsche – Danke Bundesbank

Als ich vergangenen Donnerstag die Schlagzeile der FTD „Bundesbank duldet höhere Inflation“ gelesen habe, konnte ich meinen Augen zunächst nicht trauen. Die Meldung löste in den einschlägigen Internetforen sowie bei der Zeitung mit den großen Buchstaben direkt einen Proteststurm los. Man habe es ja immer gewusst, dass Euro und EZB die deutsche Stabilitätskultur gefährden und es irgendwann zu dramatischer Geldentwertung kommen musste.

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[MarktWirtschaft] Münchens „Don Quijote“ kehrt ins Dorf zurück (Oder wie sich Bundesbank und Ifo-Chef in der Target-Frage annähern)

Am Ende war es für Hans-Werner Sinn nur noch eine Frage der Semantik, ob man nun den Target-Posten bei der Bundesbank einen Kredit oder eine Forderung nennen soll. Überhaupt, so wurde auf dem Pressegespräch am Freitag deutlich, liegen der Professor und die Bundesbank gar nicht mehr so weit auseinander, wie es noch so lange im vergangenen Jahr schien. Bemerkenswerterweise kann sich der Münchner Ifo-Chef längst damit anfreunden, die EZB-Kreditvergabe auf Ebene Geschäftsbanken zu begrenzen – auch im letzten großen Streitpunkt nähern sich Sinn und Bundesbank also an.

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[MarktWirtschaft] Leipziger Target-Allerlei (Speisekarte für ein Münchner Pressegespräch)

In einem sehr lesenswerten und leichtverständlichen Diskussionspapier zeigen vier Ökonomen von der Uni Leipzig (José Abad, Axel Löffler, Prof. Gunther Schnabl and Holger Zemanek; „Fiscal Divergence, Current Account and TARGET2 Imbalances in the EMU“), wie es zu den Ungleichgewichten im Zahlungsverkehr des Euro-Raums kommen konnte. Die Studie macht sehr schön darauf aufmerksam, dass einseitige Schuldzuweisungen an die Krisenstaaten hier am wenigsten bringen. Denn es gehören am Ende, wie so oft, immer zwei Seiten dazu in diesem Streit, wie Target-Salden im Zahlungssystem des Euro-Raums abgebaut werden können.

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[MarktWirtschaft] „Eisberg voraus“ auf dem Target-Dampfer

Die Schuldenkrise zwingt uns mittlerweile in die Tiefen der Zahlungsverkehrs im Euro-Raums zu schauen, wie es sich vor Jahren wohl niemand vorgestellt hat. Selbst der Steuerzahlerbund springt jetzt etwas arg wirr auf die Kampagne auf, die Hans-Werner Sinn vor mehr als einem Jahr gestartet hat. Wenn wir optimistisch wären, könnten wir jetzt hoffen, dass die Target-Debatte ihren Höhepunkt erreicht hat, wenn jetzt schon der Steuerzahlerbund sein Leid klagt…

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[MarktWirtschaft] Keine Angst um die 700-Mrd-TARGET-Forderung der Bundesbank

Vergangene Woche wurde viel darüber diskutiert über diesen Brief, den Bundesbankchef Jens Weidmann an EZB-Präsident Mario Draghi geschickt hat. Einige vermuten nun, dass die Bundesbank auf die Position von Hans-Werner Sinn umgeschwenkt sei, der in den Target-Salden ein eigenständiges Risiko sieht, was allerdings nicht stimmt. Zur Erinnerung, die Notenbanken im Euro-System haben aktuell nach dem jüngsten Drei-Jahres-Tender knapp 1200 Mrd. Euro an Euro-Darlehen den Banken ausgereicht – hier liegen die Risiken des Euro-Systems, nicht in den Target-Salden.

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