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Willi Koll & Andrew Watt: Eurokrise – die ganze Wahrheit bitte!
Die Indizien sind eindeutig: exorbitante Leistungsbilanzdefizite, ausufernde Haushaltslöcher und Staatsschulden, marode Banken, eine Zentralbank bereit zum Gelddrucken. Klar ist auch die Schuldfrage: es sind die Südländer, die Defizitländer. Einhellig ist die öffentliche Meinung auch im Strafmaß: der Süden, vor allem der Grieche muss sparen, konsolidieren oder sogar, wie einige fordern, austreten, bevor er die gesamte Seilschaft mit in den Abgrund reißt. Weiterlesen …
Fabian Fritzsche – Italien ist nicht Griechenland
Schubladendenken erleichtert einem zugegebenermaßen das Leben; Fakten zu recherchieren, Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen und zu differenzieren, kostet schließlich Zeit und Mühe. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Kommentatoren der Eurokrise oftmals lediglich zwei große Schubladen öffnen. Auf der einen Seite gibt es den „Club Med“, der mindestens Griechenland, Portugal, Spanien und Irland, oft auch Frankreich umfasst und der das Geld der anderen möchte. Und auf der anderen Seite gibt es die soliden Nordeuropäer oftmals inklusive Irland, die zwar auch irgendwie in der Klemme Stecken, doch nach allgemeiner Aussage auf einem guten Weg sind. Die Funktionsfähigkeit der Währungsunion wird so zu einer Mentalitätsfrage, mit dem Dolce Vita und Savoir Vivre der Südländer sei einfach keine gemeinsame Währung möglich. Weiterlesen …
Die Kolumne – Rettung zur Selbstrettung
In der deutschen Industrie nimmt die Haltung zu, dass uns der Kollaps im Euro-Raum kaum scheren muss – weil ja der Rest der Welt für Wachstum sorge. Ein trügerischer Befund. Weiterlesen …
Wirtschaftsdienst exklusiv – Drachme statt Euro: Ausweg oder Sackgasse?
Bei der Aufgabe die eigene Wirtschaft wettbewerbsfähig zu gestalten hat Griechenland die Wahl zwischen zwei Übeln: Euro-Austritt oder rigide Austeritätsmaßnahmen. In einem Beitrag für den Wirtschaftsdienst vertritt Diplom-Ökonom Stergios Xouridas dazu eine klare Meinung. Weiterlesen …
[MarktWirtschaft] Radio, live transmission (Big #FF-Version… Dance, dance, dance, dance, dance, to the radio…)
Die besten Antworten fallen einem natürlich immer erst im Nachhinein ein. Aber so ist das wohl im Radio, besonders wenn es auch noch live ist. Einige werden es vergangene Woche schon mitbekommen haben: DRadio Wissen hat mich eingeladen (zum ersten Mal im Radio) über das WirtschaftsWunder, Blogs, Twitter, G+, Schuldenkrise usw. zu reden. Das war sehr nett von Andreas Noll und hat auch viel Spaß gemacht.
[MarktWirtschaft] Und was, wenn die EZB-Milliarden jetzt einfach aus Euroland abfließen?
Target hin oder her, was auf den ersten Blick dahinter steckt, ist eigentlich klar: Exportüberschüsse Deutschlands und die Kapitalflucht aus dem Süden und Westen Eurolands spülen Milliarden an Liquidität in die Kassen der deutschen Kreditinstitute. Nur damit sich keiner Ende März erschrickt, die Bundesbank dürfte dann längst Target-Forderungen von 700 bis 800 Mrd. Euro ausweisen, so mal meine grobe Schätzung (oder sollte ich Wette sagen?).