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Troika verfehlt Sparziel

13. Februar 2012

Eigentlich wollte die Troika ihren Fokus in Hellas künftig ja mehr auf Konkurrenzfähigkeit und Wachstumschancen legen. Und weniger auf fiskalische Einschnitte. Irgendwie ist dieses Vorhaben mit dem gestern vom griechischen Parlament abgesegneten Paket dann doch gescheitert.   

Auf die Einschnitte von 12 Prozent der Wirtschaftsleistung in den letzten fast zwei Jahren haben die Griechen jetzt noch mal 1,5 Prozent draufgesattelt. 3,3 Mrd. Euro sollen zusätzlich eingespart werden, das Gros im Gesundheitssektor. Hinzu kommen satte Einschnitte bei den Löhnen in der Privatwirtschaft.

Klar: Nach der klassischen Lehre beginnen Firmen sofort Beschäftigte einzustellen, wenn sie günstiger an Personal kommen. Aus dieser Perspektive machen die kräftigen Kürzungen der Mindestlöhne um 22 Prozent (beziehungsweise 30 Prozent bei jungen Beschäftigten) vielleicht Sinn.

Was in der glatten Theorie so einfach scheint, wird in der griechischen Realität wohl kaum funktionieren. Wer soll die griechischen Produkte am Ende denn kaufen? Die Hellenen selbst wohl eher nicht. Es ist ja nicht so, dass die Kürzungen nur ein paar wenige Geringverdiener treffen. Eher das Gegenteil ist der Fall: Nach Schätzung der Berenberg Bank verdient jeder vierte Beschäftigte in Griechenland den Mindestlohn. Wenn der jetzt real von einem auf den anderen Tag um fast ein Viertel schrumpft, bleibt kaum mehr etwas fürs tägliche Überleben.

Und das Ausland wird zwar immer wichtiger: Die Exportquote stieg von 21 bis auf zuletzt 25 Prozent (jedoch nicht weil die Ausfuhren in den beiden Jahren so dramatisch zugelegt haben, sondern weil der Rest der Wirtschaft seitdem im freien Fall ist). Damit ist die griechische Wirtschaft jedoch noch immer sehr geschlossen. Selbst unrealistische exportweltmeisterliche Erfolge werden der Gesamtwirtschaft kurzfristig kaum Impulse geben.

Ohnehin ist fraglich, ob es überhaupt noch einen halbwegs habilen Firmenchef gibt, der jetzt in Griechenland investieren will. Und das nicht nur, weil Antonis Samaras gestern im Parlament abkündigte, das Spardiktat neu verhandeln zu wollen: „Ich bitte sie, heute der Übereinkunft zuzustimmen. Nur so können wir später die jetzige Politik, die uns aufgezwungen wurde, neu verhandeln“, sagte der Mann, dem für die Wahlen im April beste Chancen zugerechnet werden.

Die US-Großbank Citi beziffert die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland in den kommenden 18 Monaten aus dem Euro ausscheidet mittlerweile auf mehr als 50 Prozent. Das jedoch würde bedeuten, dass alle bestehenden Geschäftsverträge auf der Kippe stehen würden. Planungssicherheit: Fehlanzeige. Welcher vernünftiger Unternehmer will sich denn das antun?

Vielleicht noch eine Zahl aus der vergangenen Woche, die es kaum in die deutsche Öffentlichkeit geschafft hat (vielleicht weil den griechischen Daten ja eh nicht zu vertrauen ist?). Wie mehrere Medien in Athen übereinstimmend meldeten, lagen die staatlichen Einnahmen aus der Mehrwertssteuer im Januar 18,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats – vor allem, weil viele Geschäfte seitdem dicht gemacht haben. Das zeigt, wie dramatisch die immer neuen Sparrunden die Wirtschaft implodieren lassen. Stand nicht ursprünglich die Idee, dass Steuererhöhungen auch zu mehr Staatseinnahmen führen sollten?

  1. Mathias Ohanian
    14. Februar 2012 um 10:16

    @egghat: stimmt. Die letzten Zahlen des Statistikamts zeigen sogar ziemlich eindrucksvoll, dass die griechischen Exporte nominal und nicht bereinigt von Dezember 2009 bis Dezember 2011 um mehr als 55 Prozent zugelegt haben.

  2. joe
    14. Februar 2012 um 09:11

    Für den, der gnadenlos jahrelang auf Kosten anderer über seine Verhältnisse gelebt hat, MUSS der Abbau dieser Kostentreiber erste Priorität und damit Grundvorraussetzung für weitere Unterstützung sein. Erst wenn dieser Workaround geschafft ist und Vertrauen gewonnen ist, kann es in relativ kurzer Zeit wieder aufwärts gehen.

  3. 14. Februar 2012 um 02:58

    hat doch die dumme troika Griechens reiche vergessen. Wie bei uns frau Merkel die uapft lieber die kl.Leute an.
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    Die 100 Reichsten in Deutschland
    Nach Angaben des mm (manager magazin) von 2004

    Zuvor ein paar Hinweise.
    Namen von 2004, die auch bereits 2002 vertreten waren
    Platz und Vermögen von 2002
    2002 nicht in der Liste. Ist der Name unterstrichen, wird durch klick eine Anmerkung dazu gezeigt.
    Hier kann die Liste von 2002 aufgerufen werden.

    Nr.
    akt. Nr.
    alt Name Mrd. Mrd.
    alt Firmenanteile
    1. 2. Karl Albrecht 15,60 12,6 Aldi Süd
    2. 1. Theo Albrecht 15,10 14,6 Aldi Nord
    3. 3. Susanne Klatten 7,80 7,5 BMW, Altana
    4. 5. Reinhard Mohn 6,50 5,7 Bertelsmann
    5. 4. Werner und Michael Otto 5,50 6,6 Otto-Versand
    6. 7. Friedrich Karl Flick 5,50 5,4. Flick-Holding
    7. neu Ingeburg Herz 5,10 neu Tchibo
    8. 15. Reinhold Würth 5,05 4,5. Würth-Gruppe
    9. 14. Stefan Quandt 4,55 4,5. BMW
    10. 9. Curt Engelhorn 4,50 4,7. Roche / ehem. Boehringer Mannheim
    11. 21. Günter und Daniela Herz 4,45 3,9. Mayfair-Holding
    12. 12. Michael und Reiner Schmidt-Ruthenbeck 4,20 4,6. Metro
    13. 22. Otto Beisheim 4,20 3,7. Metro
    14. 13. Familie Haub 4,15 4,5. Tengelmann-Gruppe
    15. 11. Familie Reimann 4,10 4,6. Reckitt Benckiser, Slough
    16. 16. Johanna Quandt 4,00 4,4. BMW
    17. 20. Heinz Bauer 4,00 4,0. Bauer Verlagsgruppe
    18. 6. Familie von Holtzbrinck 3,90 5,6. Verlagsgruppe Holtzbrinck
    19. 10. Hasso Plattner 3,70 4,7. SAP
    20. 24. Familie Braun 3,65 3,6. B. Braun
    21. 27. Rudolf August Oetker 3,65 3,3. Oetker-Gruppe
    22. 23. Familie August von Finck 3,55 3,7. Merck, Finck & Co.
    23. 28. Familie Bosch 3,10 3,1. Robert Bosch GmbH
    24. 30. Familie Porsche 3,00 3,0. Porsche
    25. 37. Karin von Ullmann 2,90 2,4. Bankhaus Sal. Oppenheim
    26. 34. Alfred von Oppenheim 2,90 2,6. Bankhaus Sal. Oppenheim
    27. 51. Karl-Heinz Kipp 2,85 1,8. Massa-Märkte
    28. neu Andreas und Thomas Strüngmann 2,80 neu Hexal
    29. 35. Quandt-Geschwister 2,65 2,5. BMW
    30. 46. Maria-Elisabeth und Georg Schaeffler 2,65 2,0. Schaeffler-Gruppe
    31. 87. Familie Wirtz 2,55 1,0. Mäurer + Wirtz
    32. 42. Familie Knauf 2,50 2,1. Knauf Gips KG
    33. 36. Friede Springer 2,45 2,5. Axel Springer Verlag
    34. 3,9. Dietmar Hopp 2,35 2,4. SAP
    35. 45. Otto Happel 2,35 2,0. Gea
    36. 70. Heidi Horten 2,30 1,3. Kaufhaus-Erbin – Helmut Horten
    37. 47. Stefan Schörghuber 2,30 2,0. Schörghuber-Gruppe
    38. 41. Familie Jahr 2,30 2,3 Gruner + Jahr
    39. 56 Heinz Baus 2,30 1,6 Bauhaus
    40. 33. Familie Wilhelm von Finck 2,20 2,6. Merck, Finck & Co.
    41. 32. Familie Funke 2,20 2,9. Zeitungsgruppe WAZ
    42. 31. Klaus Tschira 2,10 2,9. SAP
    43. 43. Hubert Burda 2,10 2,0. Burda-Verlag
    44. 48. Familie Haindl 1,90 1,9. Haindl-Gruppe
    45. 92. Hans und Paul Riegel 1,85 0,8 Haribo
    46. 52. Geschwister Liebherr 1,80 1,8 Liebherr
    47. 73. Familie Voith 1,80 1,2 Voith
    48. 59. Berthold Leibinger 1,75 1,6 Trumpf-Gruppe
    49. 53. Familie Simon 1,70 1,8 Bitburger Brauerei
    50. 40. Madeleine Schickedanz 1,65 2,4 KarstadtQuelle AG
    51. 63. Familie Stihl 1,65 1,5. Stihl
    52. 93. Familie Ströher 1,65 0,8 Wella
    53. 62. Familie Rethmann 1,60 1,5 Rethmann
    54. 57. Familie Benteler 1,60 1,6 Benteler (Firma)
    55. neu Klaus Jacobs 1,60 neu Jacobs Suchard
    56. 60. Hugo Mann 1,55 1,6 Wertkauf, Möbel Mann
    57. neu Familie Pohl 1,55 neu Wella
    58. 77. Josef Boquoi 1,50 X. Bofrost-Gruppe
    59. 58. Hans-Werner Hector 1,50 1,6 SAP
    60. 61. Familie Miele 1,40 1,5 Miele
    61. 64. Familie Zinkann 1,40 1,5 Miele
    62. 91. Klaus-Michael Kühne 1,40 0,8 Kühne & Nagel
    63. 54. Annelise Brost 1,35 1,7 Zeitungsgruppe WAZ
    64. 49. Familie Schleicher 1,30 1,9 Schwenk Zement
    65. 78. Thomas Bruch 1,25 1,0 Globus
    66. neu Gloria von Thurn und Taxis 1,25 neu
    67. 69. Heinz Horst Deichmann 1,20 1,3 Deichmann-Schuhe
    68. neu Familie Woeste 1,20 neu Henkel
    69. neu Peter Unger 1,15 neu Auto Teile Unger
    70. 66. Albert Cramer 1,15 1,4 Warsteiner Brauerei
    71. 85. Familie Schlecker 1,15 1,0 Schlecker
    72. neu Familie Dohle 1,15 neu Dohle-Gruppe
    73. neu Martin Viessmann 1,15 neu Viessmann Werke
    74. 98. Familie Diehl 1,10 0,7 Diehl Stiftung
    75. 84. Dieter Schaub 1,10 1,0 Medien-Union
    76. neu Familie Claussen 1,10 neu Beiersdorf AG
    77. 76. Andreas von Bechtolsheim 1,10 1,0 Sun Microsystems
    78. neu Hermann-Hinrich Reemtsma 1,05 neu Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH
    79. neu Götz Werner 1,05 neu DM Drogeriemarkt
    80. neu Familie Schwarz-Schüttte 1,00 neu Schwarz Pharma
    81. 82. Friedhelm Loh 1,00 1,0 Loh-Gruppe
    82. neu Stefan Engelhorn jr. 1,00 neu v. Boehringer Mannheim
    83. 74. Hans Joachim Langman 1,00 1,1. Merck
    84. neu Familie Stoll 1,00 neu Festo
    85. 72. Erich Schumann 0,95 1,2 Zeitungsgruppe WAZ
    86. 88. Familie Claas 0,95 0,9 Claas
    87. 95. Familie Wagner 0,90 0,8. Rehau-Gruppe
    88. 75. Familie Schuler-Voith 0,90 1,1 Schuler
    89. 83. Familie Oberwelland 0,90 1,0 August Storck
    90. 100. Familie Mittelsten Scheid 0,90 0,6 Vorwerk & Co.
    91. neu Ursula Lapp 0,90 neu Lapp
    92. 96. Gerhard Ackermanns 0,90 0,7. Allkauf
    93. neu Carsten Maschmeyer 0,90 neu AWD
    94. neu Familie Kärcher 0,90 neu Kärcher
    95. neu Familie Dedi 0,85 neu KarstadtQuelle
    96. 99. Chantal Grundig 0,85 0,7 Grundig -Erbin
    97. neu Familie Dornier 0,85 neu Dornier
    98. neu Claus-Peter Offen 0,85 neu Reederei Claus-Peter Offen
    99. 94. Robert Vogel 0,85 0,8
    100. neu Geschwister Eckes-Chantré 0,80 neu Eckes

    Reichtum ist wie ein Eisberg. Man sieht nur die Spitze. Anhand der Tabelle ist ersichtlich, dass es eine Menge neue Namen gibt, aber andere verschwunden sind. Machen Sie sich keine Sorgen, die rutschen noch nicht ab ins ALG II.

    Mal ein kleines Rechenexempel: Karl Albrecht hat in den letzten beiden Jahren 3 Milliarden Vermögensgewinn. Rechnen Sie mal: 2 Jahre dass sind 730 Tage, oder 17.520 Stunden oder 1.051.200 Minuten. Somit hat Karl gerade mal 47,56 € in der Sekunde, 2.853,88 € in der Minute, 171.232,88 € in der Stunde oder 4.109.589,04 am Tag verdient. Netto natürlich. Ob er davon leben kann? Theo, der Ärmste hat mal gerade den 6. Teil davon verdient.

    Wie hat Karl das gemacht? Vermutlich auf die gleiche Art, wie es alle machen: Personal eingespart, Löhne gedrückt, Betriebsräte ausgeschlossen, Lieferanten, vor allem die Kleinen gnadenlos im Preis gedrückt und sich das Geld von ALG-Empfängern bringen lassen.

    Die Tabellen, die das manager magazin oder Forbes veröffentlichen, sind eine Momentaufnahme des „sichtbaren“ Vermögens. Sie können versichert sein, dass diese Menschen alle Tricks drauf haben, ihr Vermögen vor dem Fiskus in Sicherheit zu bringen. So wie Conrad Engelhof, der seinen Wohnsitz nach den Bermudas verlegte und die Boehringer Mannheim in eine dort gegründete Holding übernahm.

    Nachfolgend finden Sie die Namen, die aus der Liste von 2002 nicht mehr in der Liste 2004 stehen. Wenn Sie z. B. auf die Positionen 17-19 der alten Liste sehen, glauben Sie, dass diese drei Herren etwa pleite sind, nur weil sie 2004 nicht mehr aufgeführt werden? Mitnichten. Die Boehringer Ingelheim steht bestens, hat weltweit über 30.000 Mitarbeiter, davon 10.000 in Deutschland.

    Nr. alt Nr. Name Mrd. Firmenanteile
    1 17 Erich von Baumbach 4,1 Boehringer Ingelheim
    2 18 Albert Boehringer 4,1 Boehringer Ingelheim
    3 19 Otto Boehringer 4,1 Boehringer Ingelheim
    4 22 Otto Beisheim 3,7 Industriebeteilig., Immobilien
    5 25 Familie Brenninkmeyer 3,6 C&A
    6 29 Jürgen Heraeus 3,0 Einhorn Verwaltungsges. (Edelmetallverarbeitung)
    7 38 Familie Freudenberg 2,4 Mischkonzern
    8 45 Otto Happel 2,0 vorm. Gea (Maschinenbau)
    9 50 Familie Ehlerding 1,9 WCM Beteiligungsgesellschaft
    10 55 Manfred Lautenschläger 1,7 MLP (Finanzdienstleister)
    11 59 Familie Leibinger 1,6 Trumpf (Maschinenbau)
    12 63 Familie Stihl-Mayr 1,5 Stihl (Sägen)
    13 65 Gerd Brachmann 1,4 Medion
    14 66 Albert Cramer 1,4 Warsteiner Brauerei
    15 67 Familie Moeller 1,4 Moeller Holding (Elektrotechnik)
    16 68 Gerhard Schmid 1,4 Mobilcom
    17 71 Traudl Engelhorn 1,2 vorm. Boehringer Mannheim
    18 72 Erich Schumann 1,2 Verlagsgruppe WAZ, Otto Versand, RTL Group
    19 74 Hans Joachim Langmann 1,1 Merck (Pharma)
    20 78 Thomas Bruch 1,0 Globus (SB-Märkte)
    21 79 Familie Cloppenburg 1,0 Peek & Cloppenburg
    22 81 Leo Kirch 1,0 Kirch-Gruppe
    23 82 Friedhelm Loh 1,0 Friedhelm-Loh-Gruppe, (Mischkonzern)
    24 86 Hermann Schnabel 1,0 Helm AG (Chemiehandel)
    25 89 Alfred Neven 0,9 DuMont Verlagsgruppe, Schauberg DuMont
    26 97 Artur Brauner 0,7 Immobilien, Filmproduktion

    Warum sie nicht mehr in der Hitliste stehen, weiß der Geier. Vielleicht sind sie auch in ein Steuerparadies gezogen oder mm hat sie einfach übersehen.

    Hier steht, es seien die 100 reichsten Deutschen, aber schon die angezeigten Differenzen zwischen 2002 und 2004 lassen die Vermutung aufkommen, dass die Zahl erheblich größer ist. Schaut man auf die Beteiligungen, fällt auf, dass Unternehmen wie E-ON, RWE, DaimlerChrysler (mit Ausnahme von Flick) und eine Menge anderer Großkonzerne nicht auftauchen. Aber irgendwo gibt es auch hier Großaktionäre. Oder halten etwa Banken die Aktienmehrheit? Wer hält dann die Bankaktien? Die Mehrheit der Namen in dieser Liste sind Verlage und Handel und große Aktienpakete in Familienbesitz aus vormals Familienunternehmen (BMW, Boehringer, Bertelsmann etc.).

    Bei Banken sind nur Privatbanken wie Oppenheim und Finck zu finden, aber wer sind die Großaktionäre von Deutscher Bank, Commerzbank, Dresdner Bank? Sind diese Aktien bereits mehrheitlich in der Hand ausländischer Kapitalanleger?

    Ob die Liste des mm oder Forbes, sie listen Namen von Superreichen und irgendwie habe ich den Eindruck, dass damit eine Art Märchen-Empfinden ähnlich der Regenbogenpresse aufgebaut werden soll, so eine Art Prinzessinnen und Prinzen bzw. die amerikanische Tellerwäscher-Vision. Viel interessante und aufschlussreicher wäre es aber, mal eine Liste der Superkonzerne, ihre Verflechtungen und die Aktienverteilung zu bringen. Damit wüssten wir wenigstens, wem wir gehören und wer uns wirklich regiert.

    Natürlich nehmen auch die hier aufgelisteten Personen starken Einfluss auf die Politik, aber der Einfluss der Multinationalen Konzerne ist noch weitaus größer. Dabei gibt es dort eine inzwischen undurchschaubare Verfilzung, bestehend aus Holdings, Beteiligungen und Joint Ventures.
    frau Merkel und co betteln um eine Revolution.Dies wird soziale unrzhen auch in Deutschland geben.
    Würde dieser Dschungel einmal durchleuchtet, würde man mehr über die wirklichen Vermögensverhältnisse wissen. Wie schon gesagt, Vermögen sind wie Eisberge. Sichtbar ist nur der kleine Teil an der Oberfläche, aber die wirkliche Gefahr geht von dem aus, was sich unter der Oberfläche ausbreitet. Aber was sich dort tut, scheint niemanden zu interessieren und so steuern immer mehr Regierungen das Staatsschiff wie seinerzeit der Kapitän die Titanic.

  4. Grifos
    14. Februar 2012 um 00:53

    Das Herumdoktern der Dilettanten der europäischen Politik und der Troika muss sofort beendet werden. Nordafrika hat es gezeigt, dass es sonst manchmal sehr schnell gehen kann… Dann ist das Problem Mitten in Europa! Griechenland braucht eine Zukunftsperpektive und nicht die Spardiktate, die Bestraffung, die Bevormundung und die Kapitulationsforderungen. Die Griechen haben vor 70 Jahre ihren Blutt gegossen, damit das heutige Europa demokratisch und frei bleibt. Einige Nationen haben es leider heute vergessen und sie reden nur über „die Pleitegriechen“. Sogar im Jahr 1953 im Rahmen des Londoner Schuldenabkommens waren auch die Griechen, die Deutschland unterstützt hatten, auch im Jahr 1990 im Rahmen der Deutschen Einheit, stattdessen als Dankeschön möchte man heute einen „Sparkommissar“ nach Athen schicken…

  5. 13. Februar 2012 um 22:50

    Die griechischen Exporte sind aber schon gestiegen. Die Importe sind jetzt „nur“ noch etwa zweimal so hoch wie die Importe (vor der Krise dreimal so viel). Das geht zwar auch viel auf die gefallenen Importe zurück, aber eben nicht nur.

    Außerdem sollte man den sehr wichtigen Sektor Tourismus nicht unterschätzen. Wenn die Urlaubswoche in Griechenland 100 Euro billiger wird und der Café am Strand 50 Cent (etc. pp). wird sich das schon bemerkbar machen … Der Tourismus war schon immer wichtiger als der Warenexport.

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