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Posts Tagged ‘Global Economic Symposium’

Freie Bahn für Axel Weber

10. September 2009 Kommentare aus

Der Bundesbankchef nahm auf dem Global Economic Symposium (GES) in Plön die Banken aufs Korn: Wer sich jetzt hohe Boni auszahle, bekomme es mit ihm zu tun. Allein das Geld der Steuerzahler habe die Banken in der Krise am Leben erhalten. Jetzt einfach Weitermachen wie bisher – das gehe nicht, warnte Weber die Geldinstitute

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Ungeschickt aus Sicht der Banken, dass Josef Ackermann seine Teilnahme am GES kurzfristig abgesagt hatte. Denn ohne einen Bankenvertreter auf dem Podium konnte Bundesbankchef Axel Weber nach Herzenslust die Banken traktieren. Seine Drohungen blieben unerwidert. GES in Plön, das war am ersten Tag vor allem eine Weber-Show.

Eindringlich warnte Weber die Bankvorstände, sich Boni zu genehmigen. Gewinne sollten ausschließlich in den Aufbau von Eigenkapital fließen. Was Ackermann da wohl geantwortet hätte? Seine Deutsche Bank hat gerade erst wieder schöne Gewinne verbucht. Doch Weber meint es ernst: „Wir werden die Boni begrenzen, daran gibt es keinen Zweifel!“, sagte er. Wie genau er das verbieten will, verriet er allerdings nicht.

Von Birgit Marschall

Ohne Ackermann

10. September 2009 Kommentare aus

Sein Besuch sollte eines der Highlights zum Auftakt des Global Economic Symposiums werden, doch er kommt nicht: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sagte kurzfristig ab. Dennoch verspricht die Tagung hochkarätige Diskussionen

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Ackermann wollte also nicht an den schönen Plöner See reisen – angeblich weil eine Gegenveranstaltung von Globalisierungskritikern unterhalb des Plöner Schlosses zu viele Gefahren für den Boss der größten deutschen Bank bedeuten. Bis zum Freitag diskutieren gut 300 prominente Wirtschaftsdenker und -lenker nun ohne ihn – über die ungelösten Probleme des Klimawandels, der Finanzmarktregulierung und die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.

Von Birgit Marschall

Plöner Highlights – Ohne Schubladen

8. September 2008 Kommentare aus

Das Schöne an international besetzten Ökonomen-Veranstaltungen ist, dass dort in aller Regel weit weniger verbohrtes Schubladendenken praktiziert wird als in üblichen deutschen Debatten zur Wirtschaftspolitik. Das war auch so bei dem ehrenwert besetzten Podium, das ich am Freitag moderieren durfte. Bescheidenes Thema: Creating Employment.

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Plöner Highlights – Von der Ökonomie des eigenen Schmerzes

7. September 2008 Kommentare aus

Einen bewegenden Ausflug in die Welt menschlichen Verhaltens startete bei der Book session Daniel Ariely von der Duke University. Er sei vor Jahren in Israel bei einer Explosion schwer verletzt worden. Dadurch seien siebzig Prozent seiner Haut verbrannt gewesen, erzählte der Professor für Behavorial Economics vor Dutzenden rasch erstummten Zuhörern im überfüllten Weißen Saal des Plöner Schlosses.

 

Er habe anschließend drei Jahre in einem Krankenhaus gelegen und dabei den größten Teil der Zeit damit verbracht, sich darüber Gedanken zu machen, auf welche Art man jene Dutzenden Verbände mit möglichst wenig Schmerzen abbekomme, die er täglich anlegen und abnehmen musste. Entweder schnell und heftig. Oder ganz langsam. Die Krankenschwestern hätten ihm damals die erste Variante stets nahegelegt – und ihm dabei rasch zu verstehen gegeben, dass ein Patient nicht dazu da sei, so etwas zu hinterfragen.

Die Frage habe ihn so sehr beschäftigt, dass er ihr anschließend in wissenschaftlichen Tests nachging, so Dan weiter. Ergebnis: die Schwestern haben ihm drei Jahre lang das Falsche geraten. Es hinterlasse bei einem Patienten ein weit weniger schlimmes Gefühl,  wenn der Verband langsam abgezogen werde. Nur für die Schwestern sei es angenehmer, wie sich herausstellte, den Verband schnell abzuziehen – weil der Patient dann nur einmal kurz aufschreie, und nicht so lange.

Die Geschichte ist Teil von Dans Buch, das an diesem Montag in Deutsch erscheint – und eine Menge Erkenntnisse neuerer ökonomischer Forschungen aus der Rubrik der „Behavorial Economics“ enthält: unter dem viel versprechenden Titel „Denken hilft zwar, nützt aber nichts„.

Plöner Highlights – Wenn die Oma dran glauben muss

7. September 2008 Kommentare aus

Zu den Höhepunkten des ersten Global Economic Symposiums (GES) zählte Ende der Woche ohne Zweifel die Book session, in der zwei junge US-Ökonomen auf eindrucksvoll mitreißende Art darlegten, wann und warum den Mensch dahin tendiert, Böses zu tun. Weiterlesen …

Global Economic Symposium – eine erste Bilanz

5. September 2008 Kommentare aus

Am frühen Abend endete das Global Economic Symposium (GES) in Plön. Zeit für ein Zwischenresümee. Lesen Sie, wie die Veranstalter ihrem ehrgeizigen Ziel näher kommen wollen.

Am Ende sind doch mehr Wissenschaftler, Unternehmer, Politiker und andere gesellschaftliche Vertreter gekommen als die zu Beginn 300 verkündeten. Etwa 430 Teilnehmer waren  es nach Angaben der Veranstalter in Plön, die gemeinsam nach Lösungen für die globalen Probleme suchten. Das kann sich sehen lassen; war es doch die erste Veranstaltung dieser Art, die das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums von Schleswig-Holstein ausrichtete.

Das GES soll institutionalisiert werden. Ein erster Schritt dazu ist die Ankündigung, dass es auch im kommenden Jahr stattfinden soll. Deshalb wurden unter den diesjährigen Teilnehmern schon mal die Themen abgestimmt, die dann auf der Agenda stehen werden. Per Handzeichen und Stimmenauszählung geschah das – auch gedacht als Symbol für die demokratische Arbeit des Forums. Als eindeutige Top-Themen kristallisierten sich Energiekrise und Klimawandel heraus, gefolgt von Global Governance, Bevölkerungswachstum versus Ressourcen sowie Gender-Ungleichheit und Bildung.

Nicht zu allen Themen, die in Plön behandelt wurden, konnten die Experten auf den Podien und das Publikum einen Konsens finden oder überhaupt erst einmal Lösungsansätze. Offen blieb etwa, wie den Menschen die Vorteile der Globalisierung nahe gebracht werden können. Konkrete Vorschläge gab es für mehr Bildung in armen Ländern und zur Minimierung der Risiken des internationalen Finanzsystems. Auch bei den Themen Klimawandel und alternde Gesellschaft gab es Ansätze für Maßnahmen zum Gegensteuern. „Wir sind nicht die ersten, die solche Lösungen vorschlagen, aber sie werden bislang von den Politikern nicht akzeptiert und sind weit entfernt von der Umsetzung“, sagte IfW-Chef Dennis Snower.

Tatsächlich war die Begeisterung für das neue Forum unter Wissenschaftlern groß; allein mehrere Nobelpreisträger waren anwesend. Bei Politikern war sie schon weniger ausgeprägt; ein Bundesminister ließ sich beispielsweise nicht blicken. „Für das erste Mal sind unsere Ambitionen auch waghalsig“, sagte Snower. Die Teilnehmergruppe müsse künftig erweitert werden: mehr Frauen, mehr Jugendliche, mehr Vertreter aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Dann kämen auch die Politiker. „Es ist wichtig, dauernd unzufrieden zu sein, bis man etwas bewirkt.“

Nach dem öffentlichen Symposium – für die kleine Provinzstadt Plön war es ein Großereignis – geht die Arbeit der Experten weiter. Wie im Vorfeld der Veranstaltung werden sie sich weiter per Internet austauschen und die zusammen getragenen Problemanalysen und –lösungen so weit verdichten, dass daraus ein Papier entsteht. Es wird „Weltwirtschaftliche Lösungen“ heißen, wie Snower sagte, und soll Anfang Dezember präsentiert werden. „Eventuell wird es kommende Woche bereits einen Vorabbericht geben.“

Von Ulrike Heike Müller

Global Economic Symposium – Die Debatte geht weiter

5. September 2008 Kommentare aus

Experten suchen Antworten auf die dringendsten Probleme der Welt. Einige haben sie gefunden. Lesen Sie Genaueres.

Am zweiten Arbeitstag des Global Economic Symposiums (GES) geht die Diskussion weiter, wie wichtige globale Probleme gelöst werden können. Am Vormittag standen unter anderem auf der Tagesordnung: die Minimierung systemischer Risiken auf den Finanzmärkten, Wassermanagement, Terrorismus, wie mehr Beschäftigung geschaffen werden kann und wie die ärmsten Länder besser unterstützt werden. „Das GES hat das Potenzial, eine bedeutende Plattform für den Gedankenaustausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und der Zivilgesellschaft zu werden“, sagte Barry Eichengreen, renommierter US-Ökonom an der Universität Berkeley.  Der Professor wirkt mit an Reformvorschlägen für die Regulierung des Finanzsektors. Diese Expertengruppe einigte sich in mehreren Punkten. Die Finanzaufsicht etwa müsse sich daran anpassen, dass die traditionellen Grenzen zwischen Banken, Wertpapierhandel und Versicherungen immer mehr verwischen und sich große länderübergreifende Finanzkonglomerate gebildet haben. International sollten die Regulierungsstandards einheitlicher werden, und die Verantwortlichen stärker zusammen arbeiten. Das mache aber keine globale Aufsichtsbehörde erforderlich. Die Fachleute plädierten ebenfalls dafür, innovative Finanzinstrumente stärker zu kontrollieren, und die entsprechenden Buchhaltungs- und Offenlegungsregeln zu verschärfen. 

 

Von Ulrike Heike Müller

Global Economic Symposium – Lektionen aus den Industrieländern in Sachen Wachstum

4. September 2008 Kommentare aus

Edward Lazear, der Vorsitzende des Council of Economic Advisors, der den US-Präsidenten in wirtschaftlichen Fragen berät, hat die gängigen Erklärungen parat, weshalb einige Industrieländer ein höheres Wirtschaftswachstum erreichen als andere. Lesen Sie hier, was Lazear sagte. Und eine Erwiderung von Bruno Frey, Professor an der Uni Zürich.Lazear beginnt seinen Vortrag mit einem empirischen Vergleich. In den vergangenen zehn Jahren wuchsen die Volkswirtschaften von Kanada, Großbritannien und den USA im Schnitt mindestens 2,7% pro Jahr. Das war wesentlich mehr als in anderen G7-Ländern, etwa in Deutschland oder Japan. Die Gründe dafür hat Lazear, der auch Professor an der Uni Stanford ist, schnell benannt: flexible Arbeits- und Kapitalmärkte sowie niedrigere Steuern. „Jede Art von Kündigungsschutz hemmt die Flexibilität der Unternehmen, sich an neue Gegebenheiten anzupassen“, sagt er. In Deutschland hören das viele nicht gern, denn die Menschen sind angesichts der rasanten Veränderungen in der Welt der Wirtschaft ohnehin verunsichert. Auch der internationale Handel unterstütze das Wachstum, so Lazear. „Ohne Nettoexporte würde es zum Beispiel gerade kein Wachstum in den USA geben.“ Anschließend hielt er ein Plädoyer für den Freihandel.

In der folgenden Diskussion verwies Bruno Frey, Professor an der Uni Zürich, auf die Forschungen der Glücksökonomie. Diese zeigten, dass die Skandinavier oder Schweizer glücklicher seien als die US-Bürger. „Könnte das an der hohen Flexibilität liegen, die die Amerikaner haben müssen?“, fragte Frey. Die Antwort von Lazear: „Das kann gut sein.“

Von Ulrike Heike Müller

Die Arbeit in Plön hat begonnen

4. September 2008 Kommentare aus

Die ersten parallelen Panel-Sitzungen auf dem Global Economic Symposium in Plön sind gerade gelaufen. Hier ein kurzer Einblick in die Sitzung „Energie versus Klimawandel“.
Einig sind sich die Experten auf dem Podium, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht ist. Für die Existenz des Treibhauseffektes gebe es ausreichend wissenschaftliche Belege. Es bestehe dringender Handlungsbedarf. Einig sind die Experten auch, dass die Menschheit bereits über die notwendigen Technologien verfügt, um den Ausstoß von Kohlendioxid massiv zu reduzieren. Doch sie streiten, ob dabei verstärkt auf Energieeffizienz gesetzt werden soll oder auf erneuerbare Energien, vor allem Solarenergie. „Nur 0,2 Prozent der Wüstengebiete könnten die gesamte Welt mit Energie versorgen“, sagt ein Wissenschaftler. Die Ausführungen, welche institutionellen Änderungen notwendig sind, um den Wandel voranzutreiben, bleiben vage. Dafür plädieren sie für mehr staatliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, vor allem aber von privater Seite. Der Finanzbedarf sei für die öffentliche Hand allein zu hoch. Ein Beispiel: Um bis zum Jahr 2050 rund 15 Prozent des Energiebedarfs in Europa durch Sonnenenergie zu decken, die in nordafrikanischen Kraftwerken erzeugt wird, sind Investitionen von etwa 400 Mrd. € notwendig. Bemerkenswert, dass kein Experte für die Nutzung oder gar den Ausbau von Atomenergie plädierte. Auf Nachfrage aus dem Publikum begründete ein Experte dies so: Die Technologie sei nicht sicher genug, und für die Entsorgung des radioaktiven Mülls gebe es keine befriedigende Lösung.
Fünf Minuten nach Beginn der Sitzung betrat Peter Harry Carstensen, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, den Saal und verfolgte das Panel bis zum Schluss.

Von Ulrike Heike Müller

Hoher Anspruch – Lösungen für die globalen Probleme aus der schleswig-holsteinischen Provinz

3. September 2008 Kommentare aus

Auf dem Global Economic Symposium, ausgerichtet vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), geht es nicht nur ums Diskutieren wie sonst üblich bei ähnlichen Treffen von Politikern und Wissenschaftlern. Das IfW hat die Meßlatte höher gelegt. Lesen Sie weiter erste Eindrücke aus Plön und über die Eröffnungsveranstaltung.
Das Global Economic Symposium (GES) ist ein Ereignis im kleinen Städtchen Plön, gelegen auf dem Land zwischen Lübeck und Kiel. Der Taxifahrer, der mich und zwei weitere GES-Teilnehmer vom Bahnhof zum Schloss fährt, in dem das Treffen stattfindet, reckt mir die hiesige Regionalzeitung entgegen; den „Ostholsteiner Anzeiger“. Der titelt am Mittwoch auf der ersten Seite: „Gipfeltreffen in Plön für globale Lösungen“. Und berichtet weiter: „Plön rückt heute für drei Tage ins Blickfeld der internationalen Öffentlichkeit.“

Tatsächlich soll hier im Schloss Plön vom 3. bis 5. September über zentrale Menschheitsfragen der Zukunft gesprochen werden; von der Beseitigung des Hungers über Gesundheitsversorgung für alle bis hin zu einer sicheren Energieversorgung.

Eine illustre Gesellschaft hat sich im weißen Schloss hoch über dem Plöner See versammelt. Insgesamt 300 Politiker, Wissenschaftler (darunter Wirtschaftsnobelpreisträger wie George Akerlof, Edmund Phelps und Robert Mundell), Unternehmer und Journalisten kommen in dem Bauwerk aus dem 30-jährigen Krieg zusammen, das im Stil von Renaissance und Barock erbaut wurde und seit einigen Jahren wieder im alten Glanz erstrahlt. Bei der Eröffnungsveranstaltung reichen die etwa 80 Sitzplätze im prunkvollen Saal nicht aus, Anzugträger stehen in den Fensternischen und im hinteren Teil des Saales. Dennis Snower, der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft und Initiator der Veranstaltung, begrüßt die Gäste in englischer Sprache. Einen Extra-Gruß hat er für Altbundeskanzler Helmut Schmidt übrig, der als Ehrengast in der ersten Reihe sitzt. Anschließend spielen vier junge Frauen und ein Mann – sie gehören zum Schleswig-Holstein Music Festival Orchestra – ziemlich avantgardistische Musik auf Blasinstrumenten. Flöte,  Fagott, Oboe, Horn.

Günther Fielmann, der Optikerketten-Eigentümer und Schloss-Hausherr, erzählt die Geschichte dieses Ortes. Und dann sagt er: „Die Menschen wünschen sich fundierte Antworten auf die Herausforderungen dieser Zeit.“ Er hoffe, diese Antworten können die Anwesenden in den kommenden Tagen geben. Zuversichtlich gibt sich auch Peter Harry Carstensen, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein: „Das Global Economic Symposium will ein Leuchtturm sein, der Orientierung gibt.“

Konkreter wird dann Snower. Er malt in fulminanten Worten den Widerspruch zwischen der Integration der weltweiten Wirtschaft und der fortschreitenden Fragmentierung der Weltgesellschaft. Und diagnostiziert eine „globale Sklerose“: Darunter versteht er die derzeitige Unfähigkeit der Menschen, globale Probleme zu lösen, etwa den Klimawandel oder die Armut. „Weltweite Zusammenarbeit ist absolut notwendig“, lautet sein Rezept. Nun gehe es darum, das Zeitalter der Globalisierung mit der Ära der globalen Kooperation zu vollenden. „Das Global Economic Symposium will neue Wege der weltweiten Zusammenarbeit finden“, hofft er. Und formuliert seinen Anspruch an die kommenden Tage so: „Die unterschiedlichen Panel-Sitzungen sind keine Diskussionsforen, sie sind Lösungsforen.“

Auch die Teilnehmer haben ihre Erwartungen an das GES. „Wichtig ist, dass über die Probleme gesprochen wird“, sagt eine Frau nach der Eröffnungsveranstaltung. „Ob sich was ändert, kann man vorher nicht sagen. Aber wir müssen es probieren.“

Von Ulrike Heike Müller